HSG nach toller Teamleistung Vizemeister
Handball-C-Jugend-Oberliga: Alle Feldspieler treffen beim 39:32-Erfolg gegen Saxonia Dortmund
Die Ausgangslage war klar: Gewinnt die C-Jugend der HSG Rauxel-Schwerin (25:7 Punkte) in der Oberliga ihr vorletztes Spiel bei Saxonia Dortmund, sichert sie sich entweder den Vizemeistertitel oder hat am letzten Spieltag noch die Chance, gegen Tabellenführer JSG ELE Gladbeck (28:4) um die Meisterschaft zu spielen. Doch dafür muss der Tabellendritte HSG Annen-Rüdinghausen (25:7) gegen eben jene Gladbecker zeitgleich mindestens unentschieden spielen und die Rauxeler vor dem Saisonfinale in Schlagdistanz bringen.
Doch diese zweite Möglichkeit wurde am Sonntagnachmittag schnell zur Makulatur, wie die Rauxeler Zuschauer im Liveticker mitverfolgten: Gladbeck führte schnell 6:0, dann 9:3, zur Halbzeit stand es 23:10. Damit war klar: Der Meistertitel geht nicht nach Castrop-Rauxel, aber mit einem eigenen Sieg ist die Vizemeisterschaft sicher, hatten die Rauxeler doch den direkten Vergleich gegen Annen gewonnen.
Nach einem Erfolg sah es zur Halbzeit bereits aus: 18:14 führte die HSG in einem hart umkämpften Spiel, in dem bis dahin auf Rauxeler Seite vor allem Florian Lakotta mit sechs Toren und einer bärenstarken Defensivleistung herausragte. Und doch: Entschieden war noch nichts. Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich Saxonia auf 18:19 ran und zwang Rauxels Trainer Verheyen früh zur Auszeit. Die wirkte. In das Rauxeler Spiel kam wieder mehr Ruhe, die Wechseloptionen im ausgeglichen besetzten Kader machten sich bezahlt. Die HSG zog auf 23:19 und dann auf 24:20 davon. Danach betrug der Vorsprung nie weniger als vier Tore – im Gegenteil: Er wuchs Stück für Stück weiter. Am Ende stand ein überzeugender 39:32-Erfolg, bei dem alle Rauxeler Feldspieler trafen.
Die Freude über den sicheren Platz 2 überwog am Ende das Bedauern darüber, dass das Saisonfinale gegen Gladbeck, das 43:24 gegen Annen gewann, am kommenden Sonntag (11 Uhr, ASG-Halle) kein echtes Endspiel mehr werden wird. Egal wird der Ausgang den HSG-Jungen und ihren Fans trotzdem nicht sein: Zum einen gilt es, die perfekte Heimbilanz in der Oberliga zu bewahren, zum anderen und vor allem, Trainer Patrick Verheyen in dessen letzten Spiel einen tollen Abschied zu bereiten.
HSG: Eisenreich, Willms; Bakhaus (1), Cramer (6); Fazekas-Drabb (1), Horn (2), Hubert (6), Konieczny (1), Lakotta (9), Langrock (4), Niggemann (5), Pinno, Walter (3), Zorn (1)
